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Spyderco Tri-Angle Sharpmaker – Beurteilung

Immer wenn es um die Frage des besten Allround-Messerschärfers auf dem Markt geht, kommt man am Spyderco Tri-Angle Sharpmaker nicht vorbei. Er ist vielleicht nicht der „sexiest“ Messerschärfer alive, aber er funktioniert, und das schon bevor Spyderco ihr erstes Messer auf den Markt brachten!

Ja, manche sind vielleicht jetzt überrascht das zu hören, aber ja, Spyderco begann sein Geschäft nicht mit Messern. Wobei der Sharpmaker deren erstes Produkt mit Messerbezug war und das zweite überhaupt. (siehe hier).

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Keine Ahnung was man früher für einen Sharpmaker bezahlen musste, heute bekommt man in für 80–90 EURO. Unter 100 EURO – da kann man eigentlich nicht meckern, wenn man zudem bedenkt, dass man damit in wenigen Minuten auch anspruchsvoll zu schärfende Messer so scharf bekommt, dass man damit ein lose gehaltenes Blatt Papier schneiden oder sich damit die Haare vom Arm rasieren kann. Und das, ohne Expertenwissen zum schärfen von Messern. Hört sich fast an wie eine Verkaufsphrase aus einem Teleshopping-Kanal, oder? Anders gesagt – fast zu schön um wahr zu sein? Aber im Ernst: der Spyderco Tri-Angle Sharpmaker ist tatsächlich und ganz ohne Sch … ein Spitzenprodukt!

Was bekommt man?

Der Spyderco Tri-Angle Sharpmaker ist wirklich ein simples Werkzeug. Wenn man alle Teile aus der Verpackung genommen hat liegen vor einem vier Keramikschärfstangen (zwei Feine und zwei Grobe), zwei Führungsstangen aus Messing, sowie eine zweiteilige Kunststoffbasis bzw. Deckel. Weiterhin enthalten ist eine ausführliche Anleitung inklusive DVD, obwohl man das heute ja alles auch online findet. Alle Komponenten sind gut verarbeitet und robust, die Kunststoffteile dienen dabei als Behälter um alles kompakt zu verstauen. So hat man immer alles griffbereit und kann es auch wieder platzsparend aufräumen.

Anwendung

Den Spyderco Tri-Angle Sharpmaker anwenden ist ziemlich einfach. Wer ein Messer senkrecht zum Boden halten kann, kann mit dem Sharpmaker arbeiten. Hierzu stellt man die Basis auf eine stabile, ebene Fläche und steckt die Stangen in die Basis. Dann hält man das Messer senkrecht zum Boden und fährt mit der Messerkante die Stangen auf und ab. Das wars.

Sobald die Grundlagen verstanden sind kann man sich mit dem Feintuning des Sharpmakers beschäftigen. Die Stäbe sind in 2 Körnungen erhältlich und können in 2 Einstellungen platziert werden: eine 40-Grad-Einstellung (20 Grad pro Seite) die Spyderco für das normale Schärfen empfiehlt, und eine 30-Grad-Einstellung der hinteren Abschrägung, die verwendet werden kann um die Schultern der Schneide zu entlasten und die Schneide so etwas haltbarer zu machen.

Anmerkung: auch die Führungsstangen aus Messing nicht vergessen!

Material und Pflege

Die Stäbe selbst sind aus Keramik. Beim arbeiten mit Keramiksteinen sollte man tunlichst darauf achten sie nicht fallen lassen. Keramik ist spröde und bricht daher leicht. Außerdem sollte man sie ab und an mit einer flüssigen Scheuermilch reinigen. Keramik ist porös und die Stäbe reichern sich mit der Zeit mit den winzigen Metallspänen des Abriebs an, was das Ergebnis mit der Zeit immer weiter verschlechtert. Also: reinigen sobald eine Sättigung erreicht ist.

Das war die schlechte, nun die gute Nachricht: die Stäbe sind dreieckig und man kann sie drehen. So hat man immer noch zwei Seiten in Reserve wenn die erste nicht mehr zufriedenstellend funktioniert, und kann die Stäbe reinigen wenns mal passt.

Quelle: Youtube Kanal „Skallagrim“

Link zum Video – hier.

Diamantstäbe für „Härtefälle“

Alle die was wirklich Ausgefallenes sucht können auch zu Diamant- und ultra-feinen 204UF1-Stäben für den Sharpmaker greifen. Die Diamantstäbe verwendet man um die Schneide neu zu profilieren und zum aggressiven Entfernen von Stahl. Die Diamantstäbe sind gut um beispielsweise eine Absplitterung zu entfernen, eine runter gerockte Schneide zu reparieren oder um sehr schwierigen Stahl zu bearbeiten. Die ultra-feinen Stangen können zudem die Qualität der Schneide noch weiter verbessern um ein noch schärferes Messer zu erhalten.

Kann ein Messer sauber Papier schneiden und die Haare vom Arm rasieren dann ist das genau die Schärfe die man will. Eine solche Schärfe kann ich Normalerweise mit den Standard-Steinen erzielt werden mit dem der Sharpmaker ausgeliefert wird.

Schärfen für Fortgeschrittene

Zusätzlich zur Verwendung ​​in der Vorrichtung können sie auch als Flachbanksteine ​​verwenden werden, und sogar zum Schärfen von Scheren. Freihändiges Schärfen funktioniert ebenfalls gut. Hierzu hält man eine Stange in einer Hand und schärft mit der anderen. Das ist ein weiterer Pluspunkt des Spyderco Tri-Angle Sharpmaker-Systems – als Laie kann man zuerst nach Anleitung vorgehen um ein Gefühl für das Schärfen zu bekommen, danach kann man, wenn man möchte, zum Freihandschärfen über gehen.

Das sagen Käufer

Beste positive Meinung

Gute Qualität – funktional – einfache Bedienung – schnell in der Anwendung

Ich habe mir den Messerschärfer zugelegt, um meine Küchen- und Taschenmesser immer schnell und einfach Rasiermesserscharf halten zu können und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Hat man einem Küchenmesser mit z.B. dem Lansky Schärfset einen guten Grundschliff verpasst, habe ich es mit dem Spyderco Messerschärfer so scharf bekommen dass ich mir mit Leichtigkeit meine Haare auf dem Arm abrasieren konnte, und dass in sehr kurzer Zeit!

1. Lieferumfang
2. Bedienbarkeit
3. Vorteile/ Nachteile
1. Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten ist eine CD mit einer Videoanleitung, die anschaulich erklärt wie der Messerschärfer zu verwenden ist.

Mit ein wenig technischem Verständnis klappt das aber auch so ;D. Zudem liegt noch eine ausführliche schriftliche Anleitung bei, für die man jedoch der englischen Sprache mächtig sein sollte^^.

Der Messerschärfer besteht aus einer Kunststoff Halterung, zwei Messingstäben die als Schutz dienen, 2 „groben“ Schleifsteinen und 2 feinen Schleifsteinen.

2. Bedienung

Die Kunststoff Halterung besitzt zwei Steckplätze für die Schleifsteine, mit denen es möglich ist, die Messer entweder in einem 30° bzw 40° Winkel anzuschleifen.

Ich habe meinen Messern erst mit einem normalen Schleifstein, bzw. meinem Lansky Schleifset einen Grundschliff verpasst und dann mit dem Spyderco den feinschliff. Also diese zwei Schärfsets sind zwar teuer aber in Kombination unschlagbar!

Das Messer wird senkrecht gehalten und dann abwechselnd über die Schleifsteine gezogen, was deutlich einfach ist als einen klassischen Schleifstein zu benutzen!

3. Vorteile/ Nachteile

+ Leichte Bedienbarkeit
+ ausführliche Anleitung
+ die Messer werden wahnsinnig scharf
+ gut zum schnellen abziehen der Messer

– nicht gerade billig
– zum Vorschliff sollte man sich ein gröberen Schleifstein besorgen oder in meinem Fall das Lansky Schärfset
– Anleitung nur auf Englisch (ist für mich nicht negativ, für manch anderen vllt schon ;D

Also alles in allem bin ich super zufrieden! Das Schärfset mach was ich erwartet habe. Es sorgt dafür dass ich wahnsinnig scharfte Messer habe mit denen es sich auch lohnt sich in den Finger zu schneiden 😀

Quelle: ***Prima Messerschärfer – jedoch nicht für den Grundschliff geeignet!***

Beste Kritische Meinung

Ich verstehe den Hype um dieses Schärfsystem nicht. Die Klingen werden an den Graten der Schleifsteine abgezogen, d.h. die Messerklinge berührt die Kanten des Schärfers pro Bewegung immer nur an jeweils einem Punkt. Das ist kein Schleifen, das ist Abziehen und das lässt sich mit jedem Wetzstahl schneller und meiner Ansicht nach besser erreichen. Oder man nutzt die Rückseite eines Keramiktellers. Außerdem: Wenn man den Winkel zum Schleifen per Hand nicht sauber führen kann, nutzt auch die Schrägstellung der Steine hier nichts, da man die Klinge des Messers exakt senkrecht führen muss, sonst ist der Winkel futsch.

Ein tatsächliches Schleifen eines Messers, ein Ausschleifen von Graten usw., die beim Gebrauch in der Küche schon einmal entstehen, ist mit diesem System nicht möglich, für diese Zwecke wird man um eine Schleifmaschine oder vernünftige Schleifsteine nicht herum kommen. Ich nutze jetzt wieder zwei Wassersteine mit erheblich besserem Ergebnis.

Quelle: Mehr als ein Abziehen der Klinge lässt sich kaum erreichen

Fazit

Neulingen, die ihre ersten Schritte in der „wunderbaren Welt des Messerschärfens“ machen und Leuten die nach einem einfachen Werkzeug suchen, mit dem sie innerhalb von Minuten ihre Messer scharf bekommen sei der Spyderco Tri-Angle Sharpmaker wärmstens empfohlen. Das System ist nahezu narrensicher (obwohl es ja immer Leute gibt die sich mit irgendwas schwer tun, was andere für narrensicher halten …), die Komponenten sind alle von hoher Qualität und der Preis stimmt. Für deutlich unter 100 EURO kann man wirklich nichts falsch machen. Selbstverständlich eignete er sich auch für Fortgeschrittene die nur mal eben nachschärfen wollen, ohne gleich das Profigerät (Amazon) rausholen zu müssen.

Der Sharpmaker eignet sich auch hervorragend als Geschenk – ob Messerliebhaber oder nicht, scharfe Messer zu haben, nicht zuletzt in der Küche, ist nie ein Fehler. Vor allem ist er in unserer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft auch eine Konstante – etwas das bleibt und dazu beiträgt, Dinge länger zu nutzen indem man sie Instand setzt und pflegt, statt sie weg zu werfen und etwas Neues zu kaufen. Zu guter letzt ist Messerschärfen auch eine ungemein befriedigende, ergebnisorientierte Arbeit die fast schon meditativen Charakter hat.

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1 Kommentar zu „Spyderco Tri-Angle Sharpmaker – Beurteilung“

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